Guten Morgen : )
Und es ging weiter bergauf, zumindest im Dow, der weiterhin recht einfach zu greifen war, vor allem zu später Stunde. Es lag halt schon so ein bisschen auf der Hand, dass nach dem Kauf der 32.662 auf das letzte Target #3 bei 32.825 voll gemacht werden würde, zumal es einerseits der Legende entsprochen hat aber andererseits auch der Logik folgen (musste), dass den Händlern am Freitag Abend am ATH nichts anderes übrig bleiben würde, als die Short-Positionen aufzulösen. Der spät gepostete Long um ca. 21:30h lieft entsprechend auch binnen 30 Minuten von rund 32.700 bis 32.825 ohne Umwege ins Ziel.
Eigentlich wollte ich den Blog fertig haben, bevor der Markt eröffnet, aber während ich das schreibe, sehe ich den Dow um 23:00 (Achtung: Sommerzeitumstellung in den USA!), dass wir mit einem Aufwärtsgap starten.
Ebenso eigentlich wollte ich auch schreiben, dass ich mit einem Aufwärtsgap rechne (ok, kann jetzt jeder behaupten;) ) aber auch, dass wir aufpassen müssen, dass dies nicht zum Exhaustion-Gap wird. Was ist das? Ganz einfach: Ein Gap, das recht schnell geschlossen wird und tiefere Kurse nach sich zieht. Also gehe ich von Short aus? Der Fehler liegt hier schon in der Frage selbst. Woher soll ich denn wissen, ob das so kommt?
Ich gehe grundsätzlich von gar nichts aus, was der Markt mir nicht erzählt. Ein Exhaustion Gap ist erst dann eines, wenn es eines ist. Gegen weiter Long, am liebsten ab den Triggerpunkten im gezeigten Chart, oder auch oberhalb des Tageschluss vom Freitag ist nicht das geringste einzuwenden, denn der Trend ist long so long wie er eben long ist.
Erst wenn der Markt das erste Level im H1 Schlusskurs unterschreitet, oder wie letzte Woche formuliert: Erst wenn wir ein deutliches Signal im H1 haben in Form eines bärischen Engulfings zum Beispiel, und noch dazu das Unterschreiten eines korrektiven Lows, dann – und nur dann – verwerfe ich Long und drehe gedanklich erstmal auf Short, und das auch nur so lange, bis auch das wieder negiert ist. Ganz einfach eigentlich – ja ich weiss, das liest sich mies. Was manchmal nicht so einfach ist, ist den Markt über Stunden oder einen ganzen Tag einzuschätzen, letzte Woche war es das, aber diese Woche? Who knows … denn sie hat gerade erst begonnen.
Was mir hier noch nicht ganz klar ist, sind die weiteren Long-Targets im Dow, denn mit Target #3 ist das Programm erst einmal komplett und 33.000 sind wie immer nur eine Zahl. Von daher: Ich weiss es zu dieser Stunde ganz klar nicht.
Generell:
Das wichtigste am Handel ist doch, und da werden mir die meisten zustimmen, dem Markt zu folgen. Absolut falsch ist, dem Markt seine Meinung aufzuzwingen, denn am Ende gewinnt immer der Markt. Wenn man Glück hat, kommt beides zusammen. Speziell gegen den Trend braucht man exakt das: Glück, und zwar reichlich davon. Und, ist das Trading? Diese Frage sollte man sich immer wieder dann stellen, wenn man sich gerade wieder dazu hat verleiten lassen.
Eine etwas längere Einleitung zum Montag, aber mir ist wichtig, dass man besser versteht, was ich hier eigentlich immer wieder schreibe, was es mit meinen Äußerungen während des Tages auf sich hat und was eigentlich seit inzwischen 3 Jahren mein Ziel mit diesem Blog ist. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, damit auch noch ein paar Leute mehr zu erreichen 🙂
DAX … tritt unverändert auf der Stelle und hat erst einmal das erste grüne Level unterhalb sauber verteidigt. Eigentlich ist bei ihm auch noch Target #3 offen, aber 300 Punkte weiter laufen, scheint ihm bisher schwer zu fallen. Alles weitere: Wir werden sehen.
Euch allen gutes Gelingen und viel Erfolg 🙂
(Legende zur Darstellung und zum Handelsansatz)
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