Guten Morgen : )
Mit den 08:45h Webinaren ist es in letzter Zeit irgendwie bisschen verflucht. Nahezu permanent liefere ich in der FB-Gruppe funktionierende Trades ab, aber um 9 Uhr fehlt mir in letzter Zeit entweder die Tagesration Koffein zwischen den Synapsen, oder aber sonst was stimmt da nicht mehr so ganz, mit dem DAX und mir 😉 Zu meiner Verteidigung muss ich natürlich auch sagen, man weiss nie wann es in Trendrichtung auflöst, und es passiert eben, dass man es nicht sofort ernst nimmt. Entsprechend ging erste der dritte Trade gut auf, aber viel besser halt danach das, was ich im Webinar beschrieb für den DAX und auch in der Gruppe gehandelt habe. Generell, nur zur Auffrischung, war ich für Short ab unter 13.800, ab der Jahreseröffnung, weil ich vermutete, dass dort einige Big-Player auf den Knopf drücken könnten. So kam es dann auch und DAX stürzte sich mal eben für über 150 Punkte aus dem Fenster.
Ich hätte nicht gedacht, dass er in der (nun wieder) grünen Zone überhaupt Halt findet, aber ein Nachmittag ohne 13.915, das schein wohl nicht mehr drin zu sein. Aber mal sachlich: Was wir hier sehen, ist ein Short-Trend, genau wie auch im Webinar schon vorher beschrieben, und der scheint sich langsam seiner Fortsetzung zu widmen. 13.915 von unten haben wir gesehen, kann aber durchaus in einem Spike nochmals kommen. Wichtig für die Fortsetzung wäre nur, dass wir nicht etwa nochmals über 14.000 laufen, dann wird es nicht zwangsweise long, aber mit Sicherheit nervig.
Dow … ich würde mal behaupten, hier steht es 1:0 für die Mathematik. Das was ich im Blog schrieb und auch im Webinar erklärte, hat sich bewahrheitet: Der Markt kann nicht mal eben permanent neue Lows machen und gleich darauf neue Highs. Zumindest nicht unter normalen Umständen. Recht krass allerdings war der Anstieg ab 31.162 (Daily-Level) bis unter die Decke bei nochmals 31.643. Letztere wurde dann zum Short-Elfmeter ohne Torwart, eben wegen dem mathematischen Ansatz. Hier muss ich unseren Heiko Behrendt sinngemäß zitieren: „Der Markt sucht im Zweifel immer den Weg des maximalen Schmerzes“. (Way of maximal pain). Auf den Trend umgelegt heisst das: Short-Trend bis kurz vor den Bruch ausgereizt. Mehr war das nicht.
Generell hat sich an meiner Sicht der letzten Tage nichts geändert, von daher schenke ich mir hier nun auch mal die Wiederholung. Ausserdem ist es hier inzwischen kurz vor 1 Uhr Morgens und ich möchte auch langsam zum Schluss kommen.
Eines aber noch:
Trend hin oder her: Es aber trotzdem mal die Vorsicht walten zu lassen. Rein vom Bild her würde ich im Dow z. B. sagen: Nochmal runter, und nochmal neues Low ohne dass 31.643 auch nur erreicht wird, ohne Zweifel, egal wie sehr man sich da unten gewehrt hat. Was mich aber wirklich stutzig macht, und hier muss ich leider mal meine grauen Zellen bemühen, ist die Gesamtmarktsituation und die vorherrschende Geldpolitik. Unter normalen Umständen wäre im Dow ein neues High, wie erwähnt, nahezu unmöglich, weil es zu einer unendlichen Fortsetzung eines solchen Musters auch unendlich viel Gel bräuchte, wobei das notwendige Volumen nicht proportional zur Anzahl der Wiederholungen steigen müsste, sondern exponentiell, daher die Unwahrscheinlichkeit. Und da kommt, auch wenn es hier nur der H1 oder Daily ist, die Politik ins Spiel. Fakt ist, theoretisch steht dem Markt unendlich viel Geld zur Verfügung, weil die Geldmenge weltweit derzeit stark zunimmt und es schlicht irgendwo hin muss. Deswegen, um das nicht zu sehr ausschweifen zu lassen, komme ich nicht umhin hier auch mit dem Unwahrscheinlichen zu rechnen, nicht mit unmöglichem, aber mit Ausnahmen durchaus.
(Legende zur Darstellung und zum Handelsansatz)
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