Guten Morgen : )
da ich den Freitag ausgelassen habe, muss ich nun wohl etwas weiter ausholen. Das warnende Motto vom Donnerstag war „Sell in May and rund away“, aber dass es gleich um 9 Uhr beginnen sollte, hab ich zum Zeitpunkt des Blogs noch nicht erkannt, wohl aber noch vor Kassa-Eröffnung und dazu dann auch auch passend thematisiert in der Facebook-Gruppe, dass alles da oben eben nicht mehr long sei und man sich auf die Levels konzentrieren sollte, die da sind. Und da war eben z. B. im DAX rein gar nichts mehr vor 10950, und auch dort gab es letztlich mit 100 Punkten noch weniger Reaktion als zunächst erwartet. Nichts desto trotz konnte ich die gesamte Reiseroute bis runter auf etwa 10.800 – vorher – beschreiben. Das ist insofern hier relevant, weil ich natürlich nicht als Nachträglicherklärer gesehen werden möchte.
DAX … natürlich hat er den Gap-Close am Donnerstag fast erreicht, aber eben nur fast. Und es ist hinlänglich bekannt, zumindest jedem der das nicht erst seit gestern macht: Ein Gap-Close von unten wäre alles andere als bärisch. Und das in einem rein korrektiven Aufwärts-Markt? Schaut man sich den Anstieg vom Dienstag an (den ich in der Gruppe mit einem Long-Trade fast bis zum TH mit 200 Punkten detailliert posten konnte), und setzt dann noch den m. E. sehr eindeutigen Squeeze vom Mittwoch oben drauf, dann liegt es einfach auf der Hand, dass die Käufer fast unweigerlich ausgehen mussten. Echte Käufer kaufen immer unten, nie oben und schon gar keinen Squeeze. Und echte Verkäufer – nun ja, das Resultat liegt nun im Chart , denn die Woche schloss unterhalb des Ausbruchslevels. On Top hängen wir unter einem Breakaway-Gap und wenn das nicht umgehend gekauft wird, dann war es das erst einmal mit Long. Von den Tageslevels mal abgesehen, führe ich nun 9.118 als erste echte Anlaufstelle an. Natürlich nicht heute, aber diese Woche erwartet uns noch einiges an News, allen voran die wohl kaum positiven Arbeitsmarktdaten aus den USA am kommenden Freitag.
Dow … den Donnerstag, der ja letztlich Analog zum DAX verlief, lasse ich hier mal aus und steige direkt im Freitag ein. Auch hier haben wir ein Breakaway-Gap, das nicht mal ansatzweise getestet wurde. Genau so begann im übrigen auch der Crash bei etwa 29.500.
Der Long-Trade bei 23.854 war gerechtfertigt und lief letztlich auch bis zur anvisierten 24.000 (wenn auch mangels Geduld ohne mich), aber auch mit den 200 Punkte nach Süden (gemeint war im Thread natürlich 23.721 gemessen ab etwa 23.930), sollte ich Recht behalten. Und nach ein bisschen Gewackel schloss der Markt dann auch nicht wirklich überraschend genau dort.
Wer hier noch nicht lange mitliest, hierzu ein Exkurs: 23.721 sind 50% des Crashs, und zwar gemessen nicht etwa ab dem bisherigen Tief, sondern ab dem Tage der Trump-Wahl. Sämtliche Fibo-Levels aus der Betrachtung haben bisher extrem gut reagiert und waren natürlich schon vor dem Tiefpunkt des Crashs da. Und mit Fibos halte ich es generell so, dass ich jene Bemessung her nehme, welche sich im Bild bestätigt. Denn, funktioniert ein Level, funktionieren alle, funktioniert eines nicht, dann sind die Fibos falsch angelegt und der Markt meint etwas anderes. Ich kann darauf im morgigen Webinar um 08:45h gerne mal noch detaillierter eingehen.
Hier gelten insgesamt die gleichen Kriterien wie für den DAX: Wird das Gap nicht schleunigst wieder geschlossen, dann wird es uns m. E. lange erhalten bleiben und wir starten nun hier womöglich die zweite Welle des Crashes bzw. haben sie in der Nacht zum letzten Apriltag bereits begonnen. Noch ist es nicht sicher, aber die Wahrscheinlichkeit steigt.
Fazit: Bitte wachsam sein! Denn mit der gefühlten „Normalität“ der letzten Wochen könnte es bereits zu den NFPs am kommenden Freitag vorbei sein und wir könnten durchaus auch den Trigger für den einen finalen Ausverkauf des Marktes bereits letzten Donnertag gesehen haben.
Euch allen gutes Gelingen und viel Erfolg 🙂
(Legende zur Darstellung und zum Handelsansatz)
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