Guten Morgen : )
das hat soweit gepasst am Freitag und 600 Punkte landeten als Tagesergebnis mit nur 1 Trade im Topf.
Generell, nach dem übelsten Ausverkauf kam passender Weise am unteren Ende des gezeigten Clusters dann die Gegenwehr im Dow in ähnlicher Dimension. Tatsächlich konnte man aber erkennen, dass es sich nicht um reine Short-Auflösung handelte, sondern durchaus um Käufer. Mit anderen Worten: Die Bullen sind noch nicht tot. Noch – nicht, denn wie sich die aktuelle Corona-Krise weiter auswirken wird, ist absolut nicht abzusehen.
Zu begrüßen ist natürlich kurzfristig das soeben verkündete QE Programm der FED mit astronomischen 700 Milliarden USD samt erneuter Nullzinspolitik, wo vermutlich auch die EZB bei ersterem nochmal nachziehen wird, bleibt aber dennoch die Frage: Reicht das? Wenn man sich mal im Bild anschaut, was die letzte Aktion gebracht hat, nämlich nichts ausser einem Squeeze, und on Top ein Ausverkauf in den Edelmetallen, was ein klares Alarmsignal ist, kommen da doch berechtigte Zweifel auf.
In meinem Blog ist man nicht gewohnt, derartiges zu lesen, weil ich mich immer nur rein aufs Bild konzentriere, aber es hilft durchaus, das Bild auch im Hintergrund zu verstehen, und deshalb erwähne ich das auch mal thematisch. Inwieweit passt das also zusammen?
Nun, ich beschränke mich wegen der finanzpolitischen Lage mal optimistisch auf den H1 und gehe davon aus, dass wir das Tief vom Freitag so nicht mehr sehen, nicht heute zumindest – im Dow nicht. Der DAX hat hier ein ganz anderes Problem, denn der spiegelt nun genau die Korrelation wider, welche ich schon im Dezember/Januar beschrieben habe. Gemessen an der Amtszeit von Trump ist der DAX nämlich unter Wasser, während der Dow bis letzten Freitag Abend eigentlich nur knapp mehr als 50% abgegeben hat. So gesehen ist da vieles noch im grünen Bereich. Im DAX, wie gesagt, nicht, war es auch aus meiner Sicht nie. Wer hier regelmässig mitliest, der weiss, dass es bei mir nie einen DAX über 14.000 gegeben hat und dass ich darauf unzählige Male hingewiesen hab. Aber egal, das hilft jetzt keinem mehr. Also nochmal, wie passt das nun?
Gemessen an Aussenstäben im D1, im Dow, liegt die kritische Zone hauptsächlich zwischen 23.850 und 24.400. Dort wird es mit einer sehr, sehr hohen Wahrscheinlichkeit massive Gegenwehr geben. Man darf hier nicht vergessen, dass noch immer einige aus dem Markt wollen, und 24.000 sind nunmal lukrativer als 21.000, zumal in diesem Bereich der massive Schub eigentlich erst so richtig gestartet wurde. Weiter als über das gezeigte Bild hinaus will ich erst einmal gar nicht denken. Normalweise bin ich Montags wesentlich zurückhaltender, aber die Situation, erlaubt, so finde ich, das mal etwas anders zu machen.
Dann will ich mal hoffen, dass es kein Fehler war, es für den Montag mal etwas anders anzugehen.
Euch allen gutes Gelingen und viel Erfolg 🙂
(Legende zur Darstellung und zum Handelsansatz)
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