Manch einer wird sich fragen, was ist dieses PRIAX, was unter Trailing-Stops im StereoTrader erscheint. Kurzum: Es handelt sich dabei um eine Logik, die auf Aussenstäben basiert und welche ganz offensichtlich immer wieder auch von Algorithmen genutzt wird, die im institutionellen Handel im Einsatz sind, wenn Trends fortgesetzt werden.
Sehr oft zeigen sich klare Strukturen im Markt, insbesondere dann, wenn der Markt nur eine Richtung zu kennen scheint. Der Anfänger wird nun erst einmal fragen, woran man das denn erkennt.
Die Antwort ist relativ einfach: In einem fallenden Markt daran, dass jegliche Kaufversuche in kleinen Timeframes sofort wieder unterdrückt werden. Am besten erkennt man dies im M5 und M15. Natürlich gehört hier etwas Erfahrung dazu, um dafür ein Gefühl zu bekommen. Aber auch die Markttechnik hilft hier weiter.
„Das kann doch nicht sein, dass hier kein Rücklauf kommt!“
Diesen Gedanken hatte vermutlich jeder schon einmal. In solch einem Fall lohnt es sich, die Aussenstäbe anzuschauen, allen voran der H1, nicht selten aber auch bereits M15. Erkennt man dort 2-3 solcher Aussenstäbe in Folge, dann ist genau diese Marktstruktur aktiv – und es handelt sich hierbei nicht um Ausnahmen, sondern immer dann, wenn Trends sich etablieren. Hier macht es dann auch überhaupt keinen Sinn, an Pivot-Punkten, EMAs und sonstigem dagegen zu halten, im Gegenteil, solche vermeintlichen Supports befeuern den Markt eher noch in die Trendrichtung, weil dort viele Marktteilnehmer aktiv sind, die verzweifelt nach Einstiegen in die Gegenrichtung suchen.
(Visualsierung des SL-Verlaufs im PRIAX Trailing Modus)
Im Dow Jones ging das am Freitag, den 31. Januar 2020 noch sehr viel einfacher. Dieser hat das Maximum im Short-Trend erreicht, welche auch das MT ON Live AddOn angezeigt hat und ab dort den Trend einfach nur fortgesetzt – exakt in der Struktur. Nun mag man sagen, dass im Nachhinein ja immer alles einfach aussieht, aber da verweise ich mal auf meinen Ausblick vom Tag davor, wo das Hoch als Trendgrenze punktgenau beschrieben wird und eben besagtes AddOn. Das ist schnöde Markttechnik, kein Hexenwerk und keine Orakelei. Trends tendieren statistisch betrachtet immer eher dazu, sich fortzusetzen als zu brechen. Von daher gleicht das Erreichen eines solchen Punktes schon fast einem Muss-Trade. Gerade der Dow Jones beachtet die Markttechnik, die ja nichts anderes als die „Dow-Theorie“ ist, wesentlich genauer als z. B. der DAX, da war der Einstieg etwas schwieriger.
Wie dem auch sei, beide Märkte sind an jenem Tag wieder einmal genau in dieser Struktur gelaufen. Wer also Short war, konnte den Trailing-Stop im H1 aktivieren und sich anderen Dingen widmen. Und umgekehrt gilt natürlich auch: Long macht überhaupt keinen Sinn, so lange eine solche Struktur aktiv ist und z. B. kein bullishes Engulfing in Sicht ist, denn das bedeutet auch in diesem Zusammenhang nichts anderes, als dass das Muster gebrochen ist. Wer hingegen auf Kerzenkörper wie z. B. einen Hammer baut, wird regelmässig verlieren, was ebenfalls in beiden Märkten gut zu erkennen ist. Am Rande sei erwähnt, dass ein Hammer das schlechteste aller vermeintlichen Signale ist, das lässt sich sehr einfach im Backtest belegen.
Es sind genau diese und ähnliche Ansätze, die im StereoTrader verankert sind und weshalb die Trailing-Logiken vom StereoTrader, insbesondere der PRIAX-Trail, durchaus mehr Relevanz haben, als das was man von anderen Trailing-Stops kennt.
Den StereoTrader gibt es ohne Zuzahlung hier, bzw. bei Admiral Markets, AMP Global, FXFlat und Tickmill, oder im Shop auf der Homepage ohne Broker-Bindung.